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Alves vergibt Sieg gegen Kampmann, Benavidez zieht ins Finale ein

Kontroverse bei Halbfinalkampf zwischen Johnson und McCall. Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zu UFC on FX 2 aus Sydney, Australien.
       

Der Ausgang eines MMA-Kampfes ist bis zur letzten Sekunde ungewiss. Diese Weisheit wurde dem Brasilianer Thiago Alves im Hauptkampf von UFC on FX 2 schmerzlich bewusst, als er gegen den Dänen Martin Kampmann kurz vor einem TKO-Sieg stand, aber nur einen Augenblick später von ihm zur Aufgabe gezwungen wurde.

Alves fing furios im Stand an und brachte Kampmann früh zu Boden, doch Kampmann stand schnell wieder auf. Kurz darauf klingelte Kampmann Alves mit einem Teep ins Gesicht an und zerrte ihn auf die Matte. Alves erholte sich von dem Treffer und kam auf die Beine zurück.

Aus dem Clinch warf Alves Kampmann zu Boden, dann passierte er dessen Guard und nahm die Mountposition an. Kampmann verteidigte sich anschließend geschickt, sodass Alves daraus keine großen Vorteile ziehen konnte.

In der zweiten Runde traf Alves im Stand immer besser, vor allem mit seiner rechten Geraden und seinem linken Haken. Kampmann bemühte sich, ihn auszukontern, aber Alves kämpfte wesentlich effektiver.

Im Bewusstsein nach Punkten zurückzuliegen, legte Kampmann in Runde drei mit Schlägen und Kniestößen los. Alves wehrte sich mit Lowkicks. Dann konterte er einen Kick von Kampmann mit seiner Linken und drängte ihn mit einer Schlagsalve und Kniestößen gegen den Käfig.

Kampmann war schwer angeschlagen, Alves setzte zum Takedown an. Im Fallen nahm Kampmann ihn in den Guillotine Choke und nutzte anschließend den Schwung vom Takedown aus, um Alves über sich hinüber zu rollen. Aus der Mountposition zog Kampmann den Aufgabegriff nochmals an, woraufhin Alves abklopfte.

Benavidez steht im Finale

Im zweiten Halbfinale des Fliegengewichtsturniers, das den ersten Fliegengewichtsweltmeister in der UFC ermitteln soll, setzte sich Joseph Benavidez souverän gegen den Japaner Yasuhiro Urushitani durch.

Benavidez kontrollierte die erste Runde im Stand und verlagerte das Geschehen kurz vor Schluss auf den Boden. Er nahm die Backmount ein und arbeitete auf einen Rear Naked Choke hin, doch die Zeit reichte ihm nicht mehr, um Urushitani damit zur Aufgabe zu zwingen.

Wenige Sekunden nach Beginn der zweiten Runde konterte Benavidez einen Angriff Urushitanis mit einem kräftigen rechten Schwinger. Urushitani ging zu Boden und Benavidez beendete den Kampf mit weiteren Schlägen.

Im Finale trifft Benavidez auf den Gewinner des Kampfes zwischen Demetrious Johnson und Ian McCall, doch das wird voraussichtlich später stattfinden als geplant...

Johnson und McCall müssen erneut kämpfen

Ein peinlicher Fehler der Sportkommission von New South Wales, die UFC on FX 2 in Sydney überwachte, hat zur Folge, dass Demetrious Johnson und Ian McCall ihren Halbfinalkampf des Fliegengewichtsturniers nochmals austragen müssen.

Runde eins und Runde zwei verliefen sehr knapp. Im ersten Durchgang punktete McCall mit Takedowns und guten Positionen auf dem Boden, während Johnson ihn mit einem linken Haken anklingelte. Im zweiten Durchgang lieferten sie sich eine ausgeglichene Auseinandersetzung im Stand, wobei Johnson mit seinen Lowkicks und Körpertreffern leicht die Nase vorne hatte.

In Durchgang drei dominierte McCall. Mit Schlägen aus der Backmount und der Mount hätte er den Kampf beinahe vorzeitig beendet, aber Johnson bewies wieder einmal seine Widerstandsfähigkeit und rettete sich bis zur Schlusssirene.

Das Urteil der Punktrichter lautete danach: 29-28 und 29-28 für Johnson sowie 29-29 Unentschieden – doch das war falsch! Ein Mitarbeiter der Sportkommission hatte die Wertungen nicht korrekt zusammengezählt – eigentlich hatte einer der Punktrichter den Kampf 28-28 Unentschieden gewertet anstatt 29-28 für Johnson. Somit wäre es nicht, wie ursprünglich verkündet, ein mehrheitlicher Punktsieg für Johnson gewesen, sondern ein mehrheitliches Unentschieden.

Dieses hätte eine vierte Runde, die „Sudden Death“-Runde, zur Folge gehabt. Nun aber arbeitetet die UFC daran, schnellstmöglich einen Termin zu finden, an dem der Halbfinalkampf erneut stattfinden kann, damit das Fliegengewichtsturnier nicht allzu lange aufgehalten wird.

Zwei von drei Australiern siegen in der Heimat

Die Australier James Te Huna und Anthony Perosh benötigten nur eine Runde, um ihre Gegner vor heimischem Publikum durch TKO zu besiegen. Te Huna stoppte Aaron Rosa nach zwei Minuten in Folge einer Schlagsalve, Perosh tat dasselbe mit dem Kanadier Nick Penner eine Sekunde vor Schluss der Runde.

Der „Ultimate Fighter 11“-Teilnehmer Kyle Noke hingegen unterlag dem debütierenden Andrew Craig einstimmig nach Punkten. Für Craig war es der siebte Sieg im siebten Kampf.

Niederlagen für „Ultimate Fighter“-Veteranen

Constantinos Philippou holte sich gegen den „Ultimate Fighter 11“-Gewinner Court McGee einen einstimmigen Punktsieg. Es war ein enger Kampf, der weitestgehend im Stand geführt wurde. Dort war Philippou ein weniger effektiver und aktiver, weswegen ihm die Punktrichter zwei von drei Runden zusprachen. McGee verlor damit seinen ersten Kampf im Octagon.

Der „Ultimate Fighter 5“-Teilnehmer Cole Miller unterlag in seinem Debüt im Federgewicht dem „Ultimate Fighter 14“-Teilnehmer Steven Siler einstimmig nach Punkten. Doppelt bitter ist diese Niederlage für Miller, weil er diesen Kampf gefordert hatte, um für seinen kleinen Bruder Micah Miller Rache zu nehmen. Diesen hatte Silver nämlich in den Qualifikationskämpfen für „The Ultimate Fighter 14“ zur Aufgabe gezwungen und so dessen Teilnahme an der Show verhindert.

Waldburger weiterhin überzeugend

Anthony „TJ“ Waldburger hat bei UFC on FX 2 wieder einmal seine fantastischen Fähigkeiten im Bodenkamp gezeigt. Als Jake Hecht sein Trip-Takedown verhinderte, ließ sich Waldburger zu einem Armhebel zurückfallen, mit dem er Hecht kurze Zeit später zur Aufgabe brachte.

Noch schöner war der Aufgabesieg von Daniel Pineda gegen Mackens Semerzier. Pineda, der den Kampf kurzfristig angenommen hatte, schlug Semerzier mit einem linken Haken nieder. Aus der Mountposition setzte er einen Triangle Choke an, gegen den sich Semerzier zunächst verteidigte. Dann setzte Pineda aber zusätzlich noch einen Armhebel an, der ihm schließlich den Aufgabesieg brachte.

Im Eröffnungskampf besiegte der debütierende Shawn Jordan den ebenfalls debütierenden Engländer Oli Thompson in der zweiten Runde durch TKO. Jordan leitete das Ende mit einem Kniestoß ein und setzte dann mit Schlägen nach.